Sarah Polzer-Storek

 

 

motiviert und verlässlich!

Sarah Polzer-Storek
für den Barnim und
die Uckermark
in den Bundestag


Direktkandidatin im Wahlkreis 57: Uckermark/Barnim

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Freundinnen und Freunde,

wählen Sie eine starke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN-Fraktion in den Bundestag. Lassen Sie uns gemeinsam Politik machen. Zusammen gestalten wir ein zukunftsfähiges Deutschland und Europa.

Ihre
Sarah Polzer-Storek

 

Rede und Antwort: Vier Fragen an Sarah Polzer-Storek

 

Was haben Sie bisher gemacht?

Zunächst aufgewachsen in Frankfurt am Main zog  es meine Familie, als ich 15 Jahre alt war,  in die dünn besiedelten Weiten der Uckermark. Der Wechsel von der turbulenten Großstadt aufs Land gelang mir gut, was nicht zuletzt auch mit der atemberaubend schönen Landschaft und den Uckermärkern ansich zu tun hatte. Nach dem Abitur kehrte ich für 6 Jahre der Uckermark den Rücken. Ich studierte in Berlin Ost – und Südosteuropäische Geschichte, Politikwissenschaften und Soziologie. Derweil wurde unser erster Sohn geboren. Nach dem Studium fand mein Mann sofort  Arbeit im Barnim  und so stand schnell fest, wir gehen zurück. Seit 2004 leben wir wieder in der Uckermark. Ich stieg in das Familiengeschäft ein und übernahm 2009 die Geschäftsführung unserer Immobiliengesellschaft mit Sitz in Eberswalde. Seit 2005 bin ich Mitglied der Uckermärkischen Bündnisgrünen. Im selben Jahr übernahm ich die Geschäftsführung des Kreisverbandes und war dann von 2006 bis 2013 Sprecherin. Zwischenzeitlich haben wir 3 weitere Söhne bekommen und sind froh, dass unsere Kinder die Möglichkeit haben im Einklang mit der wunderbaren uckermärkischen Natur aufwachsen zu können. Durch meine Arbeit fühle ich mich auch der Stadt Eberswalde sehr verbunden. Mittlerweile gehen zwei meiner Söhne dort zur Schule. Ich freue mich darüber, was Eberswalde für eine positive Entwicklung genommen hat. Es ist ein schönes, buntes und liebenswertes Städtchen geworden, in dem ich auch nach Feierabend gerne unterwegs bin. Die Landschaft des Barnims ist ebenso berauschend schön, wie die Weiten der Uckermark. Beide Kreise sind mit einem Überfluss an landschaftlicher Schönheit gesegnet, woran ich mich immer wieder gerne erfreue.

 

Was sind die wichtigen politischen Herausforderung in Ihrem Wahlkreis?

Die Region Uckermark und Barnim ist vom demografischen Wandeln überdurchschnittlich betroffen. Vor allem die Prognosen über die Bevölkerungsentwicklung in der Uckermark sind zunächst einmal ernüchternd. Schreckensszenarien sind aber unangebracht, stattdessen brauchen wir kreative Lösungen. Vor allem müssen wir darauf achten,  dass die wenigen Uckermärker und vor allem Kinder und Jugendliche nicht abgehangen werden. So schön es auch in der Uckermark ist, wir brauchen gute Bildungsmöglichkeiten, Kitas, Schulen mit Qualität und vor allem auch Vielfalt. Gerade deswegen ist es so wichtig Freie Schulen als Erweiterung des Bildungsangebots zu erhalten und deren Gründung zu unterstützen. Auch Eltern und Kinder in dünn besiedelten Gegenden wollen  Auswahlmöglichkeiten und vor allem die gleichen, guten Chancen für ihre Kinder. Hinzu kommt, dass wir keinesfalls kurzsichtig aus Kostengründen die Infrastruktur zerstören dürfen, die junge Familien in unserer Region benötigen. Menschen, die in die hierher kommen, die sich bewusst für die Uckermark oder den Barnim entscheiden, die brauchen eine Infrastruktur, die ihnen das Gefühl gibt, dass sie mit ihrer Entscheidung nicht die Bildungschancen ihrer Kinder beeinträchtigen! Wichtig ist auch, sich immer wieder vor Augen zu halten, was macht der Wandel mit unserer Gesellschaft, zu welchen Entscheidungen führt er, sind diese nachhaltig, das heißt nicht auf Kosten der nächsten Generationen?  

Um Nachhaltigkeit muss es immer gehen, es ist und bleibt ein Grundthema, vor allem auch in der Landwirtschaft. Die Uckermark ist eine landwirtschaftlich geprägte Gegend. Auch wenn mittlerweile die ökologische Landwirtschaft immer weiter Fuß fasst, arbeitet ein Großteil der landwirtschaftlichen Betriebe vor Ort konventionell, entstehen dem Prinzip der Nachhaltigkeit diametral entgegenstehende Projekte wie Haßleben. Diese Art der Landwirtschaft und Tierhaltung ist jedoch weder tierfreundlich, noch umweltfreundlich, noch in irgendeiner Weise zukunftstauglich angesichts immer knapper werdender Rohstoffe und dem eigentlich daraus resultierenden Gebot der Dezentralisierung und Stärkung lokaler Kreisläufe.

Neben der Landwirtschaft, gehört auch der Tourismus zu einem der stärkeren Wirtschaftszweige der Uckermark. Dieses Jahr hat die Uckermark sich gegen viele beliebte Urlaubsregionen der Bundesrepublik durchgesetzt und mit ihren vielen kleinen und kreativen Initiativen den Preis für nachhaltigen Tourismus gewonnen, ein richtungsweisender Sieg!

Die Schlüsselbegriffe für die Entwicklung unseres Wahlkreises sind Re-Lokalisierung und Stabilisierung regionaler Kreisläufe, Investitionen in regenerative Energien, sowie der Erhalt einer Infrastruktur, die das Leben in der Uckermark und auch im Barnim für Jung und Alt weiterhin möglich macht.

Dafür mache ich mich stark!

Welche politischen Themen liegen Ihnen am Herzen?

Die tatsächliche Chancengleichheit von Männern und Frauen in allen Bereichen. Die Energiewende. Nachhaltige, ökologische Landwirtschaft. Soziale Gerechtigkeit. Naturschutz. Mindestlohn. Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Gerechteres Steuersystem.

Was machen Sie, wenn Sie keine Politik machen?

Ich bin Mutter von vier Söhnen, Ehefrau und Geschäftsführerin einer Immobiliengesellschaft. Meine Freizeit verbringe ich mit meiner Familie, am besten schwimmend, tobend oder laufend an der frischen Luft. In ruhigeren Momenten, tauche ich auch sehr gerne in ein gutes Buch ab. Außerdem habe ich dieses Jahr eine lose Ausstellungsreihe, Rofinart, ins Leben gerufen.

 

 

 

 

 

 

 

Fragen der MOZ an die Kandidaten im Wahlkreis 57 für die Bundestagswahl 2013

Das Finanzamt Angermünde ist die letzte Behörde in der ehemaligen Kreisstadt Angermünde. Es soll mit Eberswalde zusammengelegt werden. Was wird aus diesem Vorhaben? Wie stehen Sie dazu?

Sarah Polzer-Storek:

Angesichts der Prognosen zum zukünftigen Bevölkerungsrückgang und der Tatsache,
dass das Angermünder Finanzamt knapp die Hälfte  weniger Steuerpflichtige
betreut, als noch 1998, sind Überlegungen zum Zusammenschluss beider Finanzämter
nachvollziehbar. Dieser Fall macht jedoch deutlich, dass wir kreativere Wege
einschlagen müssen, um die Herausforderungen, die im Zusammenhang mit dem
 Rückgang der Bevölkerung entstehen, zu meistern. Die Schließung oder der Umzug
größerer Behörden hat in den meisten Fällen negative wirtschaftliche Folgen.
Ebenso müssen sowohl Beschäftigte, als auch Bürger längere Fahrtwege in Kauf
nehmen. Wichtig ist daher eine gesamtheitliche Betrachtungsweise, die zu
solidarischen Strukturen führt und nicht eine Stadt oder einen Kreis zugunsten
einer anderen Stadt oder eines anderen Kreises gänzlich benachteiligt. Die
Folgen des demographischen Wandels sollten gemeinsam getragen werden. Ganz
konkret heißt das, dass auch wenn eine Zusammenlegung bestimmter Behörden
vonnöten ist, dass sich diese nicht alle auf einen einzigen Standort
konzentrieren sollten. Wichtig ist auch, dass durch kleinere Außenstellen,
Online – und Telefonberatung  ein bürgernaher Service auch bei größerer Distanz
zum nächsten Finanzamt gewährleistet wird.